Jede Menge ungenutzte Gegenstände
Um die Ausrüstung für den High Sierra Trail zusammenzubekommen, habe ich viel Zeit in Recherche gesteckt. Viele Sachen hatte ich natürlich schon von früher, manche Sachen waren dann leider in Deutschland nicht (einfach) zu bekommen, so dass ich an einigen Stellen Kompromisse eingehen musste. Am Ende bin ich auf ziemlich genau sieben Kilogramm gekommen. Noch nicht ganz ultraleicht, aber auf dem besten Weg. Besonders der Bärenkanister mit alleine über einem Kilo schlägt hier massiv zu Buche. Ebenso der für den Bärenkanister benötigte große Rucksack. Auch mein Schlafsack ist für die erbrachte Wärmeleistung nicht ganz optimal.
Inzwichen ist es 2018 und es gibt ein Update dieses Beitrags.
Am Körper
Kurzes Unterhemd (Odlo Cubic)
Unterhemden von Odlo, die sich selbstverständlich auch als einzige Schicht tragen lassen, sind für mich das Non-Plus-Ultra. Manche meiner Odlo-Hemden habe ich seit zehn Jahren und außer einem Grauschleier (bei weißen Hemden) lässt sich das Alter nicht erahnen. 60°-Wäschen führen nicht zu bauchfreiem Wandern und stinken tun sie auch nicht. Gäbe es außer in Cubic auch in Evolution X-Light, da habe ich aber etwas Angst durch den ultraleichten Stoff hindurch einen Sonnenbrand zu bekommen.
Gewicht: 71g / 2,5oz
Kurze Hose (Nike ?)
Bei einer kurzen Hose kann man wahrscheinlich nicht viel falsch machen, so lange sie passt, schnell trocknet und gewichtsmäßig im passablen Bereich liegt. Ich tendiere oft zu Badehosen, da die keine überflüssigen Taschen haben, sehr luftig sind und schnell trocknen. In diesem Fall habe ich allerdings eine etwas modischere Alternative gewählt.
Gewicht: 153g / 5,4oz
Kurze Unterhose (Odlo Evolution X-Light)
Normalerweise ziehe ich ja ganz normale Unterhosen aus Baumwolle an. Für diese Wanderung habe ich mich allerdings zum ersten Mal für sehr dünne und leichte Spezialunterhosen entschieden. Schnell trocknend sind sie auf jeden Fall und ansonsten erfüllen sie auch ihren Zweck. Sie haben nicht direkt mein Leben verändert, aber schlecht waren sie nicht – einfach unauffällig und wenigstens ultraleicht.
Gewicht: 35g / 1,2oz
Schuhe (Dynafit Feline GTX)
Die weltbesten Schuhe. Jahrelang bin ich unwissend mit schweren und klobigen Bergstiefeln durch die Wildnis gestolpert, bis ich auf diese Schuhe gestoßen bin. Sie haben vom ersten Moment an gepasst, nie gerieben oder gar eine Blase verursacht, haben einen unglaublich guten Halt auf allen Untergründen und sind auch noch so weit wasserdicht, dass nicht der kleinste Morgentau meine Socken durchnässt. Sicherlich könnte man hier ein paar Gramm sparen, aber dafür diesen Schuh aufgeben? Niemals.
Gewicht: 745g / 26,3oz
Socken (Falke dünn & dick)
Die Hemden von Falke sind jetzt nicht so der Bringer, aber im Kerngeschäft (Socken) können sie was. Ich hatte in den USA zwei paar Socken dabei: ein Paar für tagsüber und ein dickeres Paar für die Zeit im Lager. Beide Paare haben ohne sichtbare Schäden überlebt. Knapp ein Jahr später (Ende 2016) lässt sich bei dem dünnen Paar (das ich seitdem oft anhatte) langsam eine leichte Weitung feststellen – aber nichts Tragisches.
Gewicht: 52g / 1,8oz & 69g / 2,4oz
Sonnenhut (Noname Safari Cap)
Ich würde bei diesem Hut nicht unbedingt von einer modetechnischen Meisterleistung sprechen wollen, aber um die Sonne in bisschen vom Kopf fernzuhalten einfach sehr praktisch. Andere haben hierfür einen Schirm, aber das erschien mir doch etwas zu viel. Praktisch ist auch der angenähte Nackenschutz.
Gewicht: 70g / 2,5oz
Sonnenbrille (Julbo ?)
Mit zunehmender Höhe nimmt zwar die Temperatur ab, die UV-Strahlung nimmt allerdings zu, Eine Sonnenbrille mit entsprechend dunklen Gläsern ist daher nicht nur praktisch, sondern auch sehr sinnvoll. Außer den passenden Gläsern sollte die Brille natürlich so sitzen, dass kein Licht an den Rändern eindringt. Marke und Design sind da nicht wirklich wichtig.
Gewicht: 29g / 1oz
Stöcke (Komperdell Carbon Ultralight Vario 4)
Ich hatte nie Stöcke und dabei wäre es besser auch geblieben (siehe High Sierra Trail). Die Stöcke an sich haben sich während ihrer kurzen Einsatzzeit technisch durchaus bewährt, auch das Schraubsystem. Die fehlende Höhenverstellung spart zwar Gewicht, ist aber leider auch nicht sehr flexibel, wenn es um das Aufstellen eines Tarps geht.
Gewicht: 392g / 13,8oz
Weitere Kleidung
Regenjacke (Marmot PreCip)
Eine vergleichsweise leichte Regenjacke, die sich schön klein verpacken lässt. Die Jacke habe ich gekauft, nachdem ich festgestellt habe, dass mein bisheriges Exemplar nicht mehr einsatzfähig war. Ist im Vergleich nicht die leichteste Möglichkeit, daher ist sie inzwischen auch schon wieder ersetzt worden.
Gewicht: 296g / 10,4oz
Regenhose (Marmot PreCip)
Im gleichen Zug, wie die Marmot-PreCip-Jacke, habe ich auch die dazugehörige PreCip-Hose gekauft. Eine zuverlässige Hose, die aber ebenfalls nicht zur ultraleichten Ausrüstung gehört. Qualitativ kann man nichts aussetzen.
Gewicht 316g / 11,2oz
Fleece (Narrona 29 Warm)
In der Vergangenheit hatte ich immer nur dicke Faserpelze, die auch als alleinige Schicht warm waren. Da mir die Kombination aus Fleece und Daunenjacke aber mehr zusagt, musste ein leichter Faserpelz her. Das Fleece von Narrona ist ein Vertreter dieser Kategorie. Ob die fest angenähte Kapuze nun überflüssig oder echt praktisch ist, weiß ich auch nach über einem Jahr noch nicht. Benutzt man eine Mütze, braucht man die Kaputze nicht, aber um mal eben schnell die Ohren zu schützen ist sie schon praktisch.
Gewicht: 350g / 12,4oz
Handschuhe (Liod Liner)
Ultraleichte dünne Handschuhe die tatsächlich vergleichsweise warm sind. Für den tiefsten Winter oder Gegenden mit viel Wind braucht man trotzdem definitiv etwas anderes.
Gewicht: 24g / 0,9oz
Mütze (Narrona ?)
Den genauen Namen der Mütze weiß ich leider nicht. Wusste ich auch nie. Ist aber auch nicht entscheidend. Die Mütze ist relativ dünn und damit nicht für den tiefsten Winter nicht geeignet. Hier kann man nicht viel falsch machen, solange die Ohren bedeckt sind (Mammut…).
Gewicht: 55g / 1,9oz
Daunenjacke (Haglöfs Essens II)
Eine sehr leichte Daunenjacke ohne Kaputze, ideal als letzte Isolationsschicht. Das mit der fehlenden Kaputze verhält sich analog zum Fleece, mal wäre sie praktisch, mal vollkommen überflüssig, in jedem Fall ist die Jacke ohne Kaputze leichter und ein bisschen universaler einsetzbar, weil nichts im Weg ist.
Gewicht: 261g / 9,2oz
Tragesystem
Rucksack (Üla Ohm 2.0)
Mein bisheriger Rucksack hatte alleine gute 2kg, das konnte so natürlich nicht bleiben. Für die Recherche des richtigen Rucksacks sind dann recht viele Tage vergangen. Die zentralen Probleme sind zum einen die benötigte Größe aufgrund des Bärenkanisters und zum anderen die Verfügbarkeit in Deutschland. Letztlich hat sich der Üla Ohm als praktikabelste Lösung herauskristallisiert.
Auf meiner Wanderung hat sich der Rucksack als hervorragende Konstruktion herausgestellt. Insbesondere die Kombination mit Matte als Rückenpolster war sehr angenehm. Die Herstellerangabe von maximal etwa 13kg sollte man dennoch beherzigen. Überschreitet man diese Grenze, wie ich ganz zu Beginn meiner Wanderung, wird es unbequem. Für Wanderungen ohne Bärenkanister brauche ich aber immernoch eine ultraleichte Lösung.
Gewicht: 753g / 26,6oz
Regenbeutel (Ja! Müllbeutel)
Um sicherzugehen, dass wichtige Kleidungs- und Ausrüstungsgegenstände trocken bleiben, verpacke ich diese innerhalb des Rucksacks noch einmal. Hierfür gibt es spezielle Packsäcke, die manchmal den Vorteil haben, ein Komprimierungssystem zu haben. Da mir das Ganze aber zu schwer ist, nutze ich im Normalfall einfache Müllbeutel. Hierbei sollte man aber auf eine gewisse Qualität (=Dicke) der Müllbeutel achten. Insofern muss ich leider sagen, dass die Ja!-Beutel nicht geeignet sind. Ultraleicht schon, stabil nein. Schon nach kurzer Zeit hatte ich mehr Löcher als Beutel übrig. Andere Beutel waren da besser.
Gewicht: 7g / 0,3oz
Bärenkanister (BearVault BV500)
Aufgrund der Dauer meiner Wanderung gab es leider nicht wahnsinnig viele Alternativen, die gleichzeitig für diesen Nationalpark zugelassen waren. Inzwischen sind es ein paar mehr (Zugelassene Kanister 2016). Am Ende habe ich mich für den Kanister entschieden, der den größten Komfort bietet und in dieser Hinsicht ist der transparente Kunststoff sehr gut. Leider bezahlt man die hohe Stabilität der Bärenkanister immer mit einem hohen Gewicht – ohne diesem Ausrüstungsgegenstand darf man aber das Gebiet um den Mt. Whitney nicht betreten. Ich wollte auf Nummer sicher gehen und habe mir den Bärenkanister vor meiner Abreise direkt aus dem USA schicken lassen – wäre zwar am Ende nicht nötig gewesen, war aber nervenschonender.
Gewicht: 1160g / 41oz
Schlafsystem
Schlafsack (Mammut ?)
Dieser Schlafsack hat als Besonderheit eine wasserdichte Außenhülle. Diese müsste vor allem bei feuchte, beziehungsweise nassem Wetter von Vorteil sein, wenn manchmal auch Nässe von unten kommt und Teile des Schlafsacks über das Groundsheet ragen. Dieser Vorteil kommt natürlich nur zum Tragen, wenn man keinen Bivysack nutzt. Da ich das außer in einem richtigen Zelt tue, bringt mir das Ganze also eigentlich nichts außer Zusatzgewicht. Insofern ist hier – wie ganz oben auf der Seite angedeutet – noch einiges an Optimierungspotential. Ansonsten ist der Schlafsack schön warm (bis ~4°C) und auch einigermaßen leicht.
Gewicht: 840g / 29,6oz
Inlet (Seideninlett Mumie)
Ein Seideninlet habe ich dabei, um meinen Schlafsack vor meinem ungewaschenen Körper zu schützen und um in großer Kälte noch einmal ein bisschen mehr Wärme zu haben. Wenn man wirklich ultraleicht unterwegs sein will, darf dieser Ausrüstungsgegenstand natürlich nicht mitgenommen werden.
Gewicht: 135g / 4,8oz
Matte (Therm-A-Rest Xlite (regular))
Die ganze Welt liebt diese Matte, nur ich komme irgendwie nicht damit klar. Vielleicht liegt es daran, dass meine Matte schon „immer“ ein kleines Loch hat, das die Nacht nach und nach immer unbequemer werden lässt. Vielleicht ist die Matte auch einfach zu schmal. Bisher jedenfalls nicht mein Lieblingsobjekt.
Gewicht: 319g / 11,3oz
Tarp (Terra Nova Tarp Shelter (1,5×2,5m))
Extra für die Wanderung auf dem High Sierra Trail habe ich mir dieses Tarp nebst Bivy gekauft. Während meiner Wanderung hat es nie geregnet und danach habe ich es nie wieder im Einsatz gehabt, zur Regentauglichkeit kann ich also nichts sagen – wohl aber zur Größe. Entgegen meiner ursprünglichen Annahme sind 1,5×2,5m nicht wirklich viel, besonders wenn man fast zwei Meter groß ist. Bei echtem Regen wäre ich wahrscheinlich an irgendeiner Stelle nass geworden. Da ich das schon irgendwie geahnt habe und um etwas Mückenschutz zu haben, habe ich auch das Bivy gekauft. Letztlich war das aber auch ein Versuch um das Tarp-Konzept zu prüfen und dann eventuell ein richtiges Tarp zu kaufen. Das prinzipielle Konzept fand ich auf jeden Fall ansprechend – zumindest für windarme Regionen.
Gewicht: 211g / 7,4oz
Bivy (Terra Nova Moonlite Bivy)
Ich habe das Bivy als Ergänzung zum Tarp gekauft. Zum einen als zusätzlicher Regenschutz, zum anderen als Mückenschutz. Für meine Größe (1,95m) ist das Bivy etwas kurz. Ich passe mit Schlafsack rein, die Matte muss aber draußen bleiben. Viel Bewegung ist dann auch nicht. Bei Regen, mit offenem Mückennetz, geht es aber ganz gut. Das Material ist nicht atmungsaktiv (weil wasserdicht), weshalb ich mir nicht sicher bin ob sich die innen anstauende Feuchtigkeit nicht negativ auf die Wärmeleistung des Schlafsacks auswirkt.
Gewicht: 231g / 8,2oz
Heringe (MSR Mini Ground Hog)
Der absolute Klassiker, den wahrscheinlich jeder zumindest in die engere Auswahl gezogen hat. Stabil, leicht und erschwinglich.
Gewicht: 9g / 0,3oz
Bodenplane
Als Groundsheet habe ich die übliche Plastikplane verwendet. Ob fehlende Qualität oder Überstehen der Matte Schuld waren, kann ich nicht mehr sagen, jedenfalls hat meine Matte irgendwann ein winziges Loch bekommen. In Zukunft würde ich auch eine etwas größere Plane mitnehmen. Meine war schon arg begrenzt.
Gewicht: 10g / 0,4oz
Schnüre (Noname 2mm Dyleema)
Hauptsache die Schnüre halten mindestens so viel aus wie das Tarp/Zelt, das sie halten sollen. Da dies im Normalfall immer der Fall ist, ist die Wahl der Schnüre auch nicht direkt schwierig. Natürlich gibt es Spezialeigenschaften wie fluoreszierende Farben, aber das halte ich für Spielerei.
Gewicht: 3g / 0oz
Essen & Trinken
Wasserflasche (Aldi Stilles Mineralwasser)
Die ultimative ultraleichte Wasserflasche. Kostet nichts, wiegt nichts und ist äußerst langlebig. Außerdem passt ne Menge rein (1,5L). Maximalschaden sind 0,25€.
Gewicht: 20g / 0,7oz
Wasserfilter (Sawyer Mini)
Solange man den Wasserbehälter nicht mit brutaler Kraft beaufschlagt und damit die Nähte zum Zerreißen bringt, kann man damit durchaus arbeiten. Durch die geringe Größe ist der Filter schön leicht, allerdings muss man eben durch Muskelkraft für den gewünschten Durchfluss sorgen.
Gewicht: 75g / 2.7oz
Kocher (MSR PocketRocket)
Das Erste was ich mit diesem Kocher gemacht habe, war bei maximal halber Leistung ein Loch in meinen Windschutz zu schmelzen. Die beworbene hohe Leistung kann ich also durchaus bestätigen. Wie alle nicht-französischen Kocher, wird dieser mit Schraubkartuschen versorgt. Insofern nicht für Frankreich geeignet, dafür für den Rest der Welt. Einziges Problem ist, dass der Henkel meines winzigen Topfes teilweise über der Flamme hängt und damit unmenschlich heiß wird.
Gewicht: 85g / 3oz
Windschutz (Alufolie)
Der Hersteller ist in diesem Fall egal. Einfach ein großes Stück Alufolie von der Rolle reißen, ein paar Mal falten und die Ränder umschlagen und schon hat man einen wunderbaren Windschutz, der im Idealfall auch noch um den Kocher gewickelt zusammen mit einem Feuerzeug in dessen Aufbewahrungsbox passt.
Gewicht: 10g / 0,4oz
Topf (Snow Peak Single Cup 600ml)
Ich wollte unbedingt einen nicht-Aluminium Topf und dann bleibt im Ultraleichtbereich nunmal nurmehr Titan. Die Größe ist perfekt für die Zubereitung des Wassers für die Trockennahrung oder eine große Tasse Tee.
Gewicht: 80g / 2,8oz
Besteck (Light-My-Fire Spork)
Der Klassiker des ultraleichten Bestecks. Gabel und Löffel in einem, auf Deutsch also Löbel oder Gaffel. Die Gabel hat sogar auf einer Seite die Form eines Messers. Aber nur die Form… . Gibt es außer in buntem Plastik auch in Titan – das lohnt sich meiner Meinung nach aber überhaupt nicht.
Gewicht: 10g / 0,4oz
Feuerzeug (BIG Mini)
Hauptsache es macht Feuer – Hersteller egal. Zwei sollten es außerdem schon sein, weil irgendwann irgendeines immer plötzlich temporär den Dienst verweigert.
Gewicht: 12g / 0,4oz
Kleine Helfer
Karte (National Geographic USA)
Unabhängig von jeder modernen Technik wie GPS sollte man immer eine Karte dabei haben. Die kann nämlich nicht aufgrund von Batteriemangel plötzlich ausfallen. Für meine Wanderung auf dem High Sierra Trail habe ich mich für ein Exemplar von National Geographic entschieden. Leider ist der Maßstab nicht ideal, aber dafür passt die gesamte Route (und einiges mehr) auf nur ein Kartenblatt.
Gewicht: 120g / 4,2oz
Uhr (Timex T5K3594E)
Ich besitze zwar auch eine hochmoderne GPS-Uhr, die gewichtsmäßig auch gar nicht schwerer ist, aber eine Woche Dauerbetrieb geht damit nicht. Und als reine Uhr kann ich auch ein entsprechend einfaches Exemplar mitnehmen. Neben der reinen Zeitanzeige hat die Timex auch einen Wecker, der natürlich immer morgens von Vorteil ist.
Gewicht: 85g / 3oz
Stift (IKEA)
Man kennt die Geschichte wie die USA Unmengen Geld in die Entwicklung eines Stiftes investiert haben, der im Weltall nicht ausläuft, während die Russen einfach Bleistifte benutzt haben. Auch ich habe den einfachen, billigen und sogar ultraleichten Weg der Bleistiftbenutzung gewählt. Die IKEA-Stifte sind auch schön klein.
Gewicht: 2g / 0oz
Erste Hilfe Set
Ich habe mir zwar so ein typisches Set gekauft, dieses aber stark abgeändert, indem ich zum Beispiel allerlei zusätzliche Pflaster und Verbände reingepackt habe. In Korsika musste es sich leider auch schon beweisen und hat diesen Test bestanden.
Gewicht: 222g / 7,8oz
Messer (Wenger Evolution 14)
Ein Messer ist immer praktisch. Eigentlich will ich ja nur ein einfaches scharfes Messer. Ein paar zusätzliche Werkzeuge sind aber hin und wieder auch nicht zu verachten. Ich habe mich also für den Standard-Kompromiss entschieden und ein typisches Taschenmesser gekauft. Keines mit 1337 Funktionen, sondern nur 14.
Die Klinge ist auf jeden Fall scharf, das konnte ich am eigenen Fleisch erfahren.
Gewicht: 76g / 2,7oz
Taschenlampe (Nitecore Tube)
Mit dieser Lampe ist es nicht möglich großartige Nachtwanderungen zu unternehmen. Die ultraleichte Lampe ist zwar äußerst hell, der Lichtkegel aber recht klein. Außer dem gerade angeleuchteten Punkt lässt sich also eigentlich sonst nichts erkennen. Das ist OK, wenn man nachts mal eben raus muss um Zeltheringe zu befestigen oder um das Zelt innen zu beleuchten, aber eben nichts für lange Touren.
Gewicht: 11g / 0,4oz
Hygiene
Zahnbürste (Dr. Best Standardzahnbürste)
Den Griff habe ich nicht abgeschnitten, da ist an anderer Stelle noch deutlich mehr Potential.
Gewicht: 22g / 0,8oz
Zahnpasta (Meridol Reisegröße)
Was soll man hier groß sagen?
Gewicht: 40g / 1,4oz
Klopapier (Ja! Halbe Rolle, 4-lagig)
Manche seltsame Menschen bevorzugen ja aus Gewichtsgründen Material aus der Natur, um sich den Hintern sauber zu machen. Ich bin da eher klassisch orientiert und nehme dafür auch ein klein wenig mehr Gewicht in Kauf. Das lohnt sich besonders im Hochgebirge, wo es nur noch spitze Steine gibt.
Gewicht: 75g / 2,7oz
Seife (Standardseife)
Eigentlich nehme ich immer Duschgel für Kopf und Körper mit, das ich vor Beginn der Wanderung in ein kleines Fläschchen umfülle.
Gewicht: 40g / 1,4oz
Sonnencreme (Bübchen 50+ (Kids))
Im Gegensatz zu vielen anderen Sonnencremes ist diese Creme weder fettend nur schmierig und vor allem ohne Parfüm. Trotz des hohen Sonnenschutzfaktors lässt sie sich außerdem passabel verteilen und erreicht gefühlt auch die 50+.
Gewicht: 100g/ 3,5oz
Insektenschutz (Das harte Zeug aus USA)
Bei meiner Reise in die USA hatte ich leider kein Autan dabei. Unwissend wie ich war, habe ich einfach Deet gekauft. Aber natürlich nicht irgendeines – kein 50%iges, kein 60%iges, nein ein 100%iges musste es schon sein. Zum Glück wurde ich nie von Mücken heimgesucht, sonst hätte ich mich beim Auftragen des Mittels wahrscheinlich in eine glibberige Masse auf dem Boder verwandelt – zumindest wenn man den aufgedruckten Warnhinweisen glauben darf.
Gewicht: 100g / 3,5oz
Handtuch (MSR PackTowel Ultralight)
Ein bisschen größer als XS darf es bei einem Handtuch schon sein. Ich habe besagte Größe und da kann es durchaus zur Herausforderung werden den ganzen Körper trocken zu bekommen, insbesondere die Haare. Da stellt sich dann immer die Frage: Erst die Haare und versuchen mit dem nassen Handtuch den Rest trocken zu bekommen, oder andersrum? Aber immerhin kann man es problemlos als ultraleicht bezeichnen.
Gewicht: 15g / 0,5oz
Elektronik
Kamera (Olympus E-PL5)
Eine ausführliche Begründung warum es genau diese Kamera ist würde den Rahmen dieses Posts definitiv sprengen, daher nur die Kurzform. Für die Sportfotografie hatte ich große Spiegelreflexkameras mit noch viel größeren Objektiven und am Ende habe ich sie nie mit auf eine Wanderung genommen, weil das Ganze einfach viel zu schwer und unhandlich war. Also habe ich irgendwann eine deutlich kleinere und handlichere Kamera nebst Objektiven gekauft. Das war nicht nur gewichtsmäßig eine große Verbesserung, sondern auch qualitativ (solange es nicht um Sport geht). Inzwischen hat die Kamera sehr viel gesehen und sieht auch entsprechend aus. Mit Objektiv ist die Kamera gleichzeitig auch nicht viel schwerer als mein Faserpelz.
Gewicht: 290g / 10,2oz
Objektiv (Olympus 14-42)
Definitiv mein qualitativ schlechtestes Objektiv. Aber auch mein Universalstes – ich kann/will ja nicht fünf Festbrennweiten mitschleppen. Alternativ habe ich auch manchmal ein 20mm f/1.7 dabei. Ich liebäugle aber eigentlich mit dem 12-40mm 2.8, aber das ist eine andere Geschichte und eine andere Gewichtsklasse,
Gewicht: 115g / 4oz
Kameraakku
Ein Akku hält normalerweise nicht. Also kommt ein zweiter mit.
Gewicht: 44g / 1,6oz
Handy (Google Nexus 4)
Bei meiner Wanderung auf dem High Sierra Trail hatte ich ein Handy dabei, da ich Hin- und Rückfahrt koordinieren musste. Während der eigentlichen Wanderung war es natürlich immer aus.
Gewicht: 139g / 4,9oz
Sonstiges
Geldbeutel
Leider muss man auch immer etwas Geld und Kreditkarten etc. mitschleppen. Hier könnte ich auch noch sparen.
Gewicht: 75g / 2,7oz
Schlüssel
Auch ein auf einer Wanderung vollkommen sinnloser Gegenstand ohne den es aber spätestens bei der Rückkehr nicht mehr geht.
Gewicht: 25g / 0,9oz